Human rights-based approaches to sustainable water and sanitation services
in Uganda and South Africa. A comparative study of the political and social
context and the local, national and international development strategies


Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gehören zu den grundlegenden und
weithin geteilten Leitbildern der Entwicklung(spolitik). Die Aneignungs- und
Umsetzungsstrategien, aber auch die Interpretationen dieser Leitbilder,
fallen in den jeweiligen nationalen und regionalen Kontexten unterschiedlich
aus.
Der vorliegende Projektantrag hat zum Ziel, unterschiedliche
menschenrechtsbasierte Wasser-Policies in zwei afrikanischen Ländern zu
untersuchen. Als eine der wenigen Länder in der Welt haben Südafrika und
Uganda das Menschenrecht auf Wasser in ihren Verfassungen aufgenommen haben.
Beide Staaten haben im Laufe der letzten zehn Jahre weit reichende Reformen
im Bereich der Wasserversorgung, des Abwassermanagements und der sanitären
Einrichtungen vorgenommen - mit unterschiedlichem Erfolg. Während Südafrika
zahlreiche Verbesserungen vorweisen kann, geriet Ugandas Reformprozess ins
Stocken.
Das Forschungsprojekt analysiert und evaluiert den ugandischen und
südafrikanischen rechtsbasierten Reformprozess mit dem Ziel,
kontextspezifische erfolgsförderliche und erfolgshinderliche Bedingungen zu
identifizieren, zu denen etwa formelle und informelle Gesellschaftsbereiche,
lokale, nationale und internationale politische Rahmenbedingungen sowie
Wechselwirkungen zwischen technisch-naturwissenschaftlichen und sozialen
Aspekten gehören.
Dieser Projektentwurf ist eine Kooperationsarbeit des Fachbereichs
Gesellschaftswissenschaften und des ZIAF (Kreide/Ruppert), der Faculty of
Social Sciences, Makerere University, Kampala, Uganda , mit dem Centre for
Applied Legal Studies (CALS) University of the Witwatersrand,
dem Ethik-Zentrum der Universität Zürich
und dem Départment de Géographie der Université de Montréal.
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  The Corporation in Context: New Modes of Corporate Governance and Norm
Compliance at the Local, National and International Levels


Auch dieser Projektvorschlag geht von Menschenrechten als geteiltes Leitbild
der Entwicklung(spolitik) aus, hat aber seinen Schwerpunkt auf den
Bedingungen der Normbefolgung transnationaler Akteure. Ein besonderer Fokus
liegt dabei auf den sozialen und ökonomischen Menschenrechten, die im
Zusammenhang mit arbeitsrechtlichen Fragen (Art der Beschäftigungsverhältnisse,
Entlohnung, Gewerkschaftsarbeit usw.) relevant sind. Im Zentrum der Untersuchung
steht die Frage, welche neuen Formen des Regierens die Befolgung lokaler,
nationaler und internationaler Menschenrechtsregelungen unterstützen oder behindern.
Dieser Frage soll im Projekt am Beispiel der internationalen Baumwollproduktion
nachgegangen werden.
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